Klassenrat

Ziel des Klassenrates ist es, die Klassengemeinschaft zu fördern, Kompetenzen zu bilden und Demokratie zu erlernen. Die in der Gruppe auftretenden Probleme sollen möglichst selbstständig gelöst werden.

Die Freiheit der Schülerschaft, Konflikte selber lösen zu können, hat allerdings Grenzen: Bei schwerwiegenden Konflikten, Verstößen gegen die Schulordnung und wenn sich ein Problem ständig wiederholt oder eine Person in ungewöhnlich belastender Weise im Zentrum des Klassenratgeschehens steht, übernimmt die Klassenleitung die Verantwortung für weitere Maßnahmen.

Alle Mitglieder der Klasse (SchülerInnen und LehrerInnen) nehmen gleichberechtigt teil. Die Gesprächsführung und das Protokoll übernehmen zwei Kinder der Klasse. Die Lehrkraft legt dies am Anfang der Sitzung fest (Aufgaben rotieren, jeder übernimmt mal die Aufgabe der Gesprächsführung und mal die des Protokollschreibens). Der Sitzkreis muss schnell am Anfang der Stunde eingerichtet sein; Lehrkräfte, Sozialpädagoge/in und Kinder, die das Protokoll schreiben bzw. die Gesprächsführung übernehmen, sitzen nebeneinander. In der Klasse steht eine „Konflikt‐Kiste“, in die jedes Kind bei Bedarf im Laufe der Woche einen Zettel hineinlegen kann, auf dem Themen, Wünsche, Anmerkungen, Probleme, Konflikte usw. beschrieben sind, die im Klassenrat besprochen werden sollen. Keiner darf fremde Zettel aus der Kiste ohne Erlaubnis lesen. Die Ergebnisse des Klassenrates werden als Protokolle in einem „Klassenratordner“ abgeheftet.

Eine siebte Klasse bei der Durchführung des Klassenrates.