Shakespeares Macbeth auf der Herschelbühne

Am 03. und 04. April präsentierte der Darstellendes Spiel Kurs der Q1 die bekannte Shakespeare Tragödie Macbeth. Nach fast einjähriger Arbeit und zwei sehr intensiven Probentagen freuten sich alle Beteiligten sehr über das positive Feedback der Besucher. Aber wohl auch darüber, dass dieses Mammutprojekt nun endlich einen würdigen Abschluss gefunden hatte. Denn Shakespeares Klassiker war für uns alle eine große Herausforderung. Die  verhältnismäßig komplexe 5-Akt-Struktur mit vielen Charakteren und Ortswechseln, die ausufernden Kampfszenen und die klassische Shakespeare Sprache verlangten, nicht nur von den Darstellern, einiges ab. Besondere Anerkennung verdienen deshalb die Hauptdarsteller des Stückes, allen voran Ali Ünsaldi als Macbeth. Er musste nicht nur die enorme Textmassen bewältigen und nahezu in jeder Szene präsent sein, sonder auch die Rolle des grüblerischen machtbesessen Tyrannen überzeugend ausfüllen. Ali schaffte es all diesen Anforderungen gerecht zu werden und trug damit einen großen Anteil am Erfolg der Aufführung. Aber auch Peter Brandl als Banquo, Hillary Banzola und Selin Karakus als Lady Macbeth sowie Hugo Vach in der Mehrfachrolle als Krieger, Pförtner und Mörder lieferten sehr überzeugende und glaubwürdige Darstellungen ab und blieben den Zuschauern dadurch im Gedächtnis. Doch letztlich war es natürlich die tolle Ensembleleistung des Darstellenden Spiel Kurses, die diese anspruchsvolle Aufführung zu einem vollen Erfolg werden ließ.

Neben der darstellerischen Leistung trug aber zweifellos die musikalische Gestaltung durch Dilara Demirkoparan, Marie Leinpinsel, Finn Müller und Victoria Nguyen entscheidend zum Erfolg der Aufführung bei. Die Musikerinnen und Musiker begleiteten, unter der Leitung von Christina Maier, das Stück und schufen eine dichte atmosphärische Stimmung. Diese Stimmung wurde verstärkt durch das großartige Lichtkonzept der TechnikAG unter der Leitung von David Borges.

Abschließend möchte ich mich hier noch einmal bei allen Beteiligten für das Gelingen dieses Projektes bedanken und hoffe, dass das Ergebnis unserer Aufführung Sie und euch für alle Unannehmlichkeiten entschädigen konnte.

Thomas Hamann