Wir, der Biologiekurs der Q2, möchten einen Einblick in unsere aufregende Exkursion geben, bei der wir den Umfluter für das Wehr an der Döhrener Wolle besucht haben, um die Wasserqualität zu überprüfen. Unsere Exkursion gliederte sich in drei Hauptbereiche: chemische, physische und biologische Untersuchungen. Zunächst haben wir die Umgebung genauer betrachtet: Die Umgebung, die wir untersucht haben, wird von Äckern, Weiden und Gärten entlang eines sanft geschwungenen Gewässerverlaufs dominiert. Das Ufer ist von einzelnen Bäumen gesäumt, und obwohl die Uferstruktur größtenteils begradigt ist, gibt es einige Ausbuchtungen, die möglicherweise wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere darstellen. Die Strömung des Gewässers variiert von langsam fließenden Abschnitten zu schnelleren Bereichen, und die Gewässertiefe weist eine interessante Abwechslung zwischen flachen und tiefen Abschnitten auf, die die Vielfalt der im Gewässer lebenden Organismen beeinflussen kann. Der Gewässergrund ist reich an verschiedenen Substraten wie Steinen, Kies, Sand und totem Holz, die in einem Mosaik verteilt sind und vielfältige Lebensräume und Nahrungsquellen für aquatische Organismen bieten. Weiterhin haben wir die Durchgängigkeit für Wassertiere beobachtet und festgestellt, dass kurze Verrohrungen die Bewegung von Wasserlebewesen beeinträchtigen könnten. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, ein umfassendes Bild von dieser natürlichen Umgebung und ihrer Wasserqualität zu zeichnen.
Im nächsten Schritt haben wir die Wasserqualität aus biologischer Sicht betrachtet. Nach intensiver Suche konnten wir verschiedene kleine Tiere identifizieren, darunter Steinfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven, Köcherfliegenlarven, Gelbrandkäfer, Wasserläufer, Gündlinge und Mühlkoppen. Neben dieser vielfältigen Tierwelt konnten wir auch verschiedene Wasserpflanzen identifizieren, was auf eine reiche biologische Vielfalt hinweist.
Schließlich haben wir die Wasserqualität auch chemisch untersucht. Mithilfe eines Analysekoffers führten wir vor Ort verschiedene Tests und Messungen durch, darunter Sauerstoffgehalt, Phosphat, Ammonium, Nitrit, Nitrat und den pH-Wert. Die meisten Werte lagen im Bereich „sehr gut“ oder „gut“.
Insgesamt betrachtet konnten wir die Wasserqualität als „sehr gut bis gut“ bewerten, wobei wir die Ergebnisse aus drei verschiedenen Perspektiven gewonnen haben. Dies unterstreicht die Bedeutung der nachhaltigen Pflege und des Schutzes dieses Gewässersystems.
Text: Müberra Kidik aus dem Kurs Biologie eA der Q2