Die Namensgeberin unserer Schule hätte dieses Jahr ihren 271. Geburtstag feiern können! Eigentlich sollte Caroline Herschel Sängerin werden, doch ihre Faszination und Leidenschaft galt vielmehr den Rätseln des Universums! Sie zählt heute zu den bekanntesten deutschen Astronominnen.
Am 16. März 1750 in Hannover geboren, entdeckte Caroline Herschel im 18. Jahrhundert sieben Kometen und viele Doppelsterne. Sie berechnete die sogenannten astronomischen Reduktionen und erstellte einen Zonenkatalog, auf dem hunderte Sternhaufen und Nebel eingetragen waren. Schon ihr Vater und ihre Brüder, eine Familie von Hofmusikern, waren alle Bewunderer der Astronomie, doch Caroline sollte sich lieber den häuslichen Pflichten widmen, statt sich mit der Wissenschaft zu beschäftigen.
Zum Glück gab es also ihren älteren Bruder Wilhelm!
Er arbeitete als Musiker im britischen Bath und experimentierte nebenbei mit Teleskopen. 1781 entdeckte er den Planeten Uranus und wurde europaweit bekannt. Herschel war Sopranistin und suchte interessiert neben ihrer Arbeit selbst Nacht für Nacht den Sternenhimmel ab. So kam es zu den unglaublichen Entdeckungen von sieben Kometen!
Nach dem Tod ihres Bruders ging sie zurück nach Hannover und ordnete das umfangreiche Material, das ihr Bruder ihr hinterlassen hatte. Bedeutende Gelehrten suchten sie in ihrem Anwesen in der Marktstraße auf und sogar der König hatte Kontakt zu ihr. Sie war die erste Frau, der zahlreiche Auszeichnungen wie die „Goldmedaille der Royal Astronomical Society“ (1828) verliehen wurden.
Wir gedenken an diesem Tag einer bewundernswerten Frau – herzlichen Glückwunsch Caroline Herschel!
Text: Zoi Vasiliadis-Dogan