Böllerverbot: Sinnvoll ja oder nein?

Debattierwettbewerb des 8. Jahrgangs 

Jährlich geht es in der Aula hoch her, wenn der Debattierwettbewerb der 8. Klassen stattfindet. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler diskutieren zu einem vorgegebenen aktuellen gesellschaftlichen und/ oder politischen Thema. In diesem Jahr, am 20.02.2023,  lieferten sich die Schüler:innen Asina (8b), Lukas (8c), Constantin (8m) und Enis (8a) beim Debattierwettbewerb ein spannendes Battle zu der Frage, ob man Feuerwerkskörper an Silvester billigen sollte oder nicht. 

Die vier Schüler:innen teilten sich in zwei Gruppen auf: Constantin und Enis sprachen sich für ein Böllerverbot aus; Asina und Lukas brachten Gegenargumente an. 

Für das Böllerverbot wurden die Tatsachen aufgeführt, dass Feuerwerkskörper absolut umweltschädlich seien und zu gravierenden Schäden bei Mensch und Tier führen. So hätten laut dem Deutschen Ärzteverband 8.000 Menschen Verletzungen durch Feuerwerkskörper an Silvester erlitten. Der Fokus lag allerdings weniger darauf, was Feuerwerkskörper in der Tierwelt anrichten, damit hätte das Team der Pro-Seite sicherlich nochmal viel mehr punkten können. 

Das gegnerische Team führte daraufhin an, dass das Silvesterfeuerwerk zur Tradition vieler Menschen gehöre. Des Weiteren würden 13.000 Menschen ihren Beruf verlieren und 60 Mio. Umsatz verloren gehen.

Im weiteren Verlauf erklärte Asina, dass es einige Menschen geben würde, die sich die Feuerwerkskörper aus dem Ausland besorgen. Constantin hielt prompt dagegen, indem er sagte, dass es eigens dafür Zollkontrollen gäbe. 

Des Weiteren erklärte Enis, dass durch Silvester 2000kg an Silvestermüll auf den Straßen liegen würde, dieser Müll sei bis heute nicht vollständig entsorgt worden. Sofort hielt Asina mit dem weniger stichhaltigen Argument dagegen, dass das ja unproblematisch sei, da Feuerwerkskörper immer mehr aus nachhaltigen Materialien hergestellt werden würde. Außerdem gäbe es Berufsgruppen wie die Müllabfuhr, die für die Entsorgung zuständig seien. 

Besonders das Thema Müllentsorgung ist ein weit verbreitetes Problem in unserer Gesellschaft. Es lohnt sich darüber nachzudenken, was das Problem daran ist, dass jeder einzelne nach Silvester seinen Müll eigenständig wegräumt. 

Frau Schröder, Initiatorin des Wettbewerbs, half zwischendurch mit kleinen Stichwörtern, wenn eine Gruppe ratlos war. Das kam allerdings selten vor.

Am Ende war es an der Jury, bestehend aus Frau Kamlah, Frau Meyer, Herrn Bruns und Herrn Wellermann, die finale Entscheidung darüber zu treffen, wer gewonnen hat. 

Obwohl sich die Pro-Seite gut geschlagen hat, wurden sie dann doch vom Contra-Team übertrumpft. Mit einer gut gelungenen Präsentation der Argumente und vor allem starker Überzeugungskraft gewannen Asina und Lukas den diesjährigen Debattierwettbewerb des 8. Jahrgangs.

Herzlichen Glückwunsch!

Text: Isabell Greve

Fotos: Sophie Leinpinsel